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Gemeinderat, 26. Juni 2019

"Vorprogrammierte Verkehrsbelastungen für Berg, Jettenhausen und Waggershausen durch vorzeitige Teilfreigabe der B31-neu (Immenstaad - Schnetzenhausen) sind alles andere als optimal!" (Mirjam Hornung, CDU)

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Dass der Teil der Strecke der B31-neu, der zwischen Immenstaad und Schnetzenhausen liegt, vorzeitig bereits im Sommer 2020 - und damit ein halbes Jahr früher als geplabnt - für den Verkehr freigegeben werden kann, klingt zwar zunächst erfreulich. "Dass wir im Gemeinderat dabei kein Mitspracherecht haben ist freilich bedauerlich", giesst Mirjam Hornung (CDU) in den Wein.


Die Entlastungswirkung der vorzeitigen Teilfreigabe für Fischbach, Seemoos und Manzell bringe für andere Teile des Stadtgebietes vorprogrammiert höhere Belastungen: "Wenn ein Großteil der LKW's und der Schwerlastverkehr ein halbes Jahr lang über Berg, Jettenhausen und Waggershausen brettern, mutet man den Anwohnern dort eine Menge zu", legte die Stadträtin der CDU Fraktion den Finger in die Wunde. Ob es nützt, Tempo-30-Zonen einzurichten, um den Verkehrsfluss zu erleichtern, wie Andreas Inngartinger als Projektleiter der DEGES vorschlägt, muss sich erst noch herausstellen.

Der Bericht der DEGE über den Stand der Arbeiten bei Fertigstellung der B31-neu stiess vor diesem Hintergrund nicht auf ungeteilte Zustimmung der Stadträtinnen und Stadträte in der Gemeinderatssitzung vom 24. Juni 2019.

Dass für die Stadt Friedrichshafen überdies Mehrkosten von 1,46 Millionen Euro anfallen und weitere Zusatzkosten wahrscheinlich seien, löste naturgemäß ebenfalls keine Begeisterung im Gemeinderat aus. Immerhin beteiligt sich die Stadt Friedrichshafen freiwillig an den Kosten der Strassenbaus mit (Stand heute) 21 Millionen Euro, die grösstenteils auf den Waggershausener Tunnel entfallen. "Diese Mittel sind gut investiert, wir schützen die Häfler' Bevölkerung damit vor Lärm", stellt Norbert Fröhlich (CDU), klar. Als Sprecher des "Bündnisses Pro B31 neu" weiss Norbert, wovon er spricht. Er dankte der DEGES für die hervorragende Steuerung der Arbeiten im Auftrag des Bundes.

Ungeteilt positives Echo im Gemeinderat löste die Mitteilung der DEGES aus, dass alle Arbeiten im Zeitplan liegen und die Fertigstellung der B31-neu bis Ende 2020 so gut wie sicher sei.

Für die CDU Fraktion
Achim Brotzer

Hier geht's zum Pressebericht: www.suedkurier.de

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