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Gemeinderat, 13. April 2019

Bürgerbefragung zum Thema „Kultur“ auf Beteiligungsportal „Sags-doch“: Hier die Ergebnisse!

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In das gesamtstädtische Kulturentwicklungskonzept, das der Gemeinderat am 29. April 2019 abschliessend beraten wird, flossen Befragungsergebnisse zum Thema „Kultur in Friedrichshafen“ ein. Knapp zweihundert interessierte Bürgerinnen und Bürger hatten sich in einer Umfrage vom 13. Juli bis 10. August auf dem Beteiligungsportal „Sags-doch“ geäußert und ihre Meinung dazu kund getan.


Mit der Umfrage wurden Wahrnehmung, Zufriedenheit und Akzeptanz mit dem Häfler’ Kulturangebot, favorisierte Veranstaltungsorte sowie Veranstaltungsformate abgefragt.

Die Ergebnisse:

  1. Die Hälfte der Befragten gaben an, ihren Hauptwohnsitz in Friedrichshafen zu haben. 69 Frauen und 56 Männer haben ihre Meinung geäußert. 54 Teilnehmende haben entweder vorher abgebrochen oder sich bei der freiwilligen Angabe nach dem Geschlecht enthalten. Mit 34,8 % sind mit Abstand die meisten Befragten in Vollzeit erwerbstätig. Lediglich 10,06 % sind Studierende und 9,5 % sind in Teilzeit erwerbstätig. Insgesamt über die Hälfte der Befragten (ca. 59,22 %) gaben an, mindestens das Abitur bzw. die (Fach-)Hochschulreife abgeschlossen zu haben

  2. Die Befragten gaben mit steigendem Alter an, zufriedener mit dem Kulturangebot zu sein als solche jüngeren Alters.

  3. Besonderes Interesse finden kulturelle Angebote in den Kategorien „Filme/Medien/Kino“ (59,8 %), „Rock/Pop“ (49,72 %), „Comedy / Kabarett“ (45,2 %) und „Schauspiel/Theater“ (40,2 %).

  4. Die häufigste Nennungen für „fehlende Angeboten in Friedrichshafen“ korrespondieren damit.

  5. Von den genannten Veranstaltungsorten genießt das Graf-Zeppelin-Haus mit Abstand den höchsten Stellenwert beim anschließenden Ranking (Sortierung anhand von Wichtigkeit) der Veranstaltungsorte durch die Befragten (GZH, Bahnhof Fischbach, Kiesel, Zeppelin-Museum, Caserne Fallenbrunnen).

  6. Die meisten Befragten gaben an, zwischen 4 und 11 Mal im Jahr kulturelle Veranstaltungen zu besuchen.

  7. Befragte, die sich nicht ausreichend über das Kulturangebot informiert fühlen und angaben, selten bzw. keine Kulturveranstaltungen zu besuchen, bekennen, sich größtenteils mittels Plakaten, Social Media, Webseiten und Zeitungen zu informieren.

  8. Im direkten Vergleich des Kulturangebots der benachbarten Städte Bregenz, Konstanz und Ravensburg schnitt Friedrichshafen bei den Befragten „gut“ bis „sehr gut“ ab.

  9. Als Informationskanäle nannten die Befragten „Soziale Medien“, „Plakate“, „Internet und Websites“ und „Zeitungen“.

Zusammenfassend:

Die Befragten waren überwiegend „zufrieden mit dem Kulturangebot“, wobei Unzufriedenheit, wenn sie auftritt, eher Jüngere betrifft. Die Gruppe der „Jungen“ gab insbesondere an, seltener Kulturveranstaltungen zu besuchen als ältere Befragte.

Ob es sinnvoll ist, bei Ausarbeitung des gesamtstädtischen Kulturentwicklungskonzepts das Angebot in solchen Bereichen auszubauen, die die Interessen der Befragten wieder spiegeln?

Dazu war die Beteiligung sicher zu gering: 200 Befragte repräsentieren nicht einmal ansatzweise die Häfler’ Bevölkerung. Das Antwortverhalten auf die Frage „Welche kulturellen Angebote interessieren Sie besonders?“ kann jedoch durchaus als Anknüpfungspunkt dienen. Und auch der Aspekt „Fehlende Information über das Angebot“ wird bei den Beratungen und der Diskussion im Gemeinderat am 29. April sicher eine Rolle spielen.

Die Details zur Umfrage mit Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse finden sich hier:
www.sags-doch.de

Für die CDU Fraktion: Achim Brotzer


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