Ab Sommer 2022 rollen in Friedrichshafen die ersten fahrerlosen Elektrobusse. 7 Millionen Landesfördermittel auch für die Stadtverkehr Friedrichshafen GmbH und ZF Friedrichshafen AG!
Wenn das keine prima Nachricht ist, was dann: Ab Sommer 2022 rollen in Friedrichshafen und Mannheim die ersten fahrerlosen Elektrobusse durch die Stadt.
Das Land Baden-Württemberg fördert das Pilotprojekt "RABus" für fahrerlose Elektrobusse mit sieben Millionen Euro. Das Forschungsprojekt "RABus" für Friedrichshafen und Mannheim soll herauszufinden, ob sich autonome Busse landesweit nutzen lassen. Ist die Technologie zuverlässig und wirtschaftlich?
Forscher der Uni Stuttgart und des Karlsruher Zentrums für Technologie wollen darüber hinaus die Potenziale an Nachfrage und Akzeptanz für fahrerlose Busse klären. Noch sind automatisierte Fahrzeuge im ÖPNV sehr langsam. Längere Fahrzeiten bedeuten geringe Akzeptanz und wenig Nutzung. Um das zu ändern, sollen die autonomen Elektrobusse in Friedrichshafen künftig mit akzeptablen Geschwindigkeiten im regulären Verkehr „mitschwimmen“ können – innerorts wie außerorts. Zum Einsatz hierfür werden Shuttlebusse von "2getthere" kommen, einer Tochter der ZF Friedrichshafen AG. Die Buisse bieten Raum für bis zu 22 Personen, sollen bedarfsorientiert agieren und sich fahrplanunabhängig in den städtischen Verkehrsfluss integrierten.
„Elektrischer Antrieb, modernste Sensorik, künstliche Intelligenz" lauten die Stichworte. "Über speziell für Level 4-Systeme ausgelegte Konnektivitätsdienste können sunsere Busse aktiv mit der Infrastruktur kommunizieren. Wir freuen uns, dass die Shuttles nun erstmals auch in Deutschland im Einsatz sein werden", freut sich Torsten Gollewski von der ZF Friedrichshafen AG. Der Ansatz des Reallabors in Friedrichshafen sei ein Meilenstein für die urbane Mobilität der Zukunft. Die Anbindung des ländlichen Raums an Stadtzentren sei künftig sehr wichtig und werde den "On-Demand-Bedarf" von den Außenbereichen in Richtung Innenstadt ergänzen. "Die Shuttles verfügen über ein autonomen Fahrsystem und weitere Komponenten, die zu einem beträchtlichen Anteil in Baden-Württemberg – hier im 'Land der Tüftler' – entwickelt wurden. Wir sind stolz, damit einen Beitrag zur Zukunft des ÖPNV leisten zu können“, so Gollewski weiter.
„Seit 2018 investiert die Stadt Friedrichshafen gemeinsam mit zahlreichen Partnern aus Wissenschaft, Mittelstand und Industrie in den Aufbau und die Entwicklung eines Testfelds für automatisiertes Fahren", stimmt Oberbürgermeister Andreas Brand ein. "Die Förderung macht uns stolz und eine Bestätigtung für Friedrichshafen und ZF in Richtung zukunftsweisende Mobilität. Friedrichshafenm ist eine Wiege der Mobilitätsgeschichte, Konzernsitz von ZF und Zentrum einer Region, die die Mobilität zu Wasser, zu Lande und in der Luft entwickelt und weiterentwickelt“, bringt Brand die städtische Freude auf den Punkt.
Chapeau und Kompliment, Gratulation zu diesem Erfolg auch seitens der CDU Gemeinderatsfraktion!
