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Ausschussberatung im Gemeinderat, 10. Februar 2021

Zukunftsquartier Fallenbrunnen-Nordost: "Die Vorgaben für den städtebaulichen Ideenwettbewerb sollten den Planern klare Wegweisung sein!" (Daniel Oberschelp, CDU)

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Die künftige Entwicklung des Zukunftsquartiers Fallenbrunnen-Nordost ist ein ISEK-Leitprojekt und damit ein Grossprojekt der Häfler' Stadtentwicklung. Am 21.02.2021 muss der Gemeinderat über die städtischen Vorgaben im städtebaulichen und Ideenwettbewerb entscheiden.

Ein Ideenwettbewerb dient dazu, grundsätzliche Lösungen für eine Aufgabenstellung zu ermitteln ohne direkt realisierbare Entwürfe zu erhalten. Ideenwettbewerbe unterscheiden sich dadurch vom sog. "Realisierungswettbewerb".

Den Entwurf des Auslobungstextes hat der Ausschuss für Planen, Bauen und Umwelt (PBU) iam 02. Februar 2021 vorberaten. Im Beschlussvorschlag der Verwaltung offengelassen ist der Anteil an Wohnungen im Gebiet. Sollen es 25 Prozent Wohnungen oder 45 Prozent sein? Oder soll Freiraum für die Planer mit einem Wohnanteil zwischen 25 und 45 Prozent bleiben, was die Freien Wähler vorschlagen. Unser Fraktionssprecher im PBU, Daniel Oberschelp (CDU), machte klar, dass bei der Lösung 45 Prozent ca. 400 Wohneinheiten, bei einem Anteil von 25 Prozent 200 Wohnungen entstehen würden. Der Anteil innovativen Gewerbes würde sich entsprechend verändern.

Das Grundziel, den Fallenbrunnen zu einem "innovativen Modellquartier mit einem Nutzungsmix aus Bildung, Wohnen, Arbeiten und Kultur" zu entwickeln, war in der Vergangenheit unumstritten. Nach diesem Konzept gilt es sowohl zukunftsorientierte Wohnformen zu entwickelt als auch im Bereich Gewerbe Platz für Forschung und Entwicklung sowie wissensaffine Dienstleistungen, einen Handwerker- und Gewerbehof, eine Fachschule und ein Parkhaus zu schaffen. Auch harrt das denkmalgeschützte "Heizhaus" kreativen umsetzbaren Ideen.

Dass im Fallenbrunnen-Nordost ein Drittel der Fläche als Wald erhalten bleiben muss, ist Konsens. Zielkonflikte zwischen der Förderung und Erhalt der Biodiversität auf der einen und die Entwicklung von Wohn-und Gewerbeflächen auf der anderen Seite liegen auf der Hand. Der städtebauliche Wettbewerb soll hierzu "integrierte Lösungen" entwickeln.

Keine leichte Aufgabe für die Planer!

Der städtebauliche und planerische Ideenwettbewerb muss die Ergebnisse der Online-Bürgeranhörung, des Hackathons und studentischen Ideeninput sowie den Zielkonflikt zum Natur- und Artenschutz berücksichtigen. „Es gilt darüber hinaus den Planern im Auslobungstext möglichst klare Wegweisung zu geben", stellte Daniel Oberschelp in der Ausschussberatung klar. Beim zu bestimmenden Wohn- und Gewerbeanteil, der wiederum Auswirkung auf die Biodiversität hat, sollte der Gemeinderat gut überlegen, welchen Mix er vorgeben oder wie viel planerischen Freitraum er im Ideenwettbewerb geben will, meint die CDU Fraktion.

Für die Fraktion
Achim Brotzer (Vors.)          

Zum Pressebericht:
https://www.schwaebische.de
Die Sitzungsunterlagen lassen sich hier abrufen: https://sitzungsdienst.friedrichshafen.de


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