Placeholder image

Gemeinderat, 10. Dezember 2021

Fragen der SchwZ/Tutschner zum „Impfen“ gestellt, hier unsere Antworten als CDU Fraktion im vollen Wortlaut!

newsbild_101221_big

Da der Presseartikel zu den Fragen der SchwZ an die Gemeinderatsfraktionen zum Thema „Impfen“ mit den Antworten der „Paywall“ unterliegt, HIER alle Fragen mit den Antworten unserer Fraktion im vollen Wortlaut:

Wurde und wird Ihrer Einschätzung nach in Friedrichshafen/im Bodenseekreis genug getan, um die Impfquote zu erhöhen – seitens der Behörden, der Ärzte, der Zivilgesellschaft?

Antwort CDU Fraktion: „Ärzte tun und versuchen unter Wahrung ihrer medizinischen Aufklärungspflichten sicher ihr Bestes, Gleiches gilt für die Krankenhäuser mit Pflegekräften, die seit fast 2 Jahren im Ausnahmezustand sind. Die niedergelassenen Ärzte sind nicht in der Lage, die gesteigerte Impfaktivität alleine zu schultern. Zusätzliche behördliche Impfstellen sind deshalb wichtig. Der Diskurs beim Werben für das Impfen gehört zur Essenz der demokratischen Zivilgesellschaft, die naturgemäß zeitintensive öffentliche Debatte ist und bleibt dazu unverzichtbar, auch, ja gerade in nie da gewesener Ausnahmesituation.“

Welche Versäumnisse hat es bei diesem Thema in den letzten Wochen und Monaten gegeben?

Antwort CDU Fraktion:
Dass man im Nachhinein immer „klüger“ wird, ist eine Binsenweisheit. Noch im Sommer und Herbst sprach viel dafür, dass das Gröbste überstanden sei. Nun machten machen Virusmutationen den Strich durch die Rechnung. Die komplette Impfinfrastrukur des Landes BW, also Sozialministeriums (nicht Landkreis oder Stadt!) wurde deshalb aufgelöst und muss nun neu aufgebaut werden. Unterschätzt wurde, mit welcher Vehemenz sich das Coronavirus (auch über Geimpfte) verbreiten konnte. Aktuell sprechen Daten dafür, dass der Impfschutz weniger wirksam ist, als geglaubt, auch wenn Geimpfte weniger ansteckend sind und das geringere Risiko haben, schwer zu erkranken. Inwieweit Auffrischungsimpfungen selbst bei hoher Impfquote gegen Virusvarianten helfen, lag auf Grund israelischer Daten zwar schon im Juli zwar nahe [Quelle: neueste Daten aus Israel). Die STIKO freilich sprach sich erst seit kurzem (18./29.11.21) für sog. „Boosterimpfung“ aller Personen über 18 statt zuvor empfohlener „prioritärer“ Auffrischungsimpfungen vulnerabler Gruppen aus (https://www.rki.de/.../COV.../Impfempfehlung-Zusfassung.html). Die sorgfältige Prüfung der Daten und verantwortungsvolle Abwägung der STIKO als unabhängiger wissenschaftlicher Institution braucht ihre Zeit, dies liegt nun einmal in der Natur der Sache.

Welche nächsten Schritte sind jetzt besonders dringlich?

Antwort CDU Fraktion: „Als Christdemokraten wissen wir uns verantwortlich für die Gemeinschaft. Jeder kann jedem ein Helfer sein. Kontaktreduktion und Auffrischungs-Impfungen schneller anzubieten und durchzuführen, um die Infektionswelle zu brechen, sind sinnvoll und Gebot der Stunde. Das Impfen für sich persönlich zu befürworten, schließt es jedoch nicht aus, auch eine individuelle anderslautende Abwägungsentscheidung zu respektieren.“ 

Wissen Sie, wie der Impfstatus Ihrer Fraktionsmitglieder ist? Und verraten Sie uns den?

Antwort CDU Fraktion: „Gehen Sie davon aus, dass unsere Fraktionsmitglieder sich verantwortungsvoll und rechtskonform verhalten. Ihre Frage nach dem „Impfstatus“ betrifft sensible Gesundheitsdaten, deren zumal öffentliche Bekanntgabe eine höchst persönliche, individuelle Entscheidung ist.“

Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen
Für die CDU Fraktion
Achim Brotzer 

Pressebericht der Schwäbischen: www.schwaebische.de      


Placeholder image